Inhalt des Dokuments
DemandRegio – Harmonisierung und Entwicklung von Verfahren zur regional und zeitlich aufgelösten Modellierung von Energienachfragen [1]
- Harmonisierung und Vereinheitlichung von Verfahren zur räumlichen Auflösung von Strom- und Gasnachfragen.
- Harmonisierung von charakteristischen Lastprofilen von Strom- und Gasnachfragen.
- Identifizieren von energienachfragebestimmenden Größen und Entwicklung von Verfahren zur Trendfortschreibung.
- Aufbau einer Datenbank mit energienachfragebestimmenden Größen inklusive regionaler Auflösung der Energienachfrage und mit charakteristischen Lastprofilen zur Anbindung an eine OpenData-Plattform.
- Forschungszentrum Jülich, IEK-STE
- TU Berlin, Fachgebiet für Energie und Ressourcenmanagement
- Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE), München
Kopernikus - Projekt Energiewende Navigationssystem (ENavi)
- Ziele des Teilprojekts/-vorhabens
– Systematische Analyse von Geschäftsmodellen.
- Partner
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
- Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE)
- Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI)
- Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität - Recht, Ökonomie und Politik e. V. (IKEM)
- Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaftlichen Wandel GmbH (InnoZ)
- Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V.
- Reiner Lemoine Institut
- Mehrere Universitäten: Darmstadt, Bremen, Stuttgart, Kassel, Berlin
CO2-Zähler
- Ziele des Teilprojekts/-vorhabens
– Ermittlung der Emissionen aus verschiedenen Quellen
– Ermittlung der Emissionen aus verschiedenen Arbeiten
– Integration in den Arbeitsablauf der TU Berlin
- Förderer: Nachhaltigkeitsrat der TU Berlin
Dissertationen am FG seit 2002
Im Folgenden erhalten Sie eine kurze Übersicht über die Dissertationen am FG seit 2002.
Geschäftsmodelle für Smart Meter - Qualitative Analyse und Simulation der Handlungsoptionen für Smart Meter
Montag, 09. Februar 2015
Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Michael Zeller
abgeschlossen:2014
Smart-Meter sind intelligente Messeinrichtungen, welche einen automatisierten bidirektionalen Informationsaustausch zwischen Endkunden und Elektrizitätsversorgungsunternehmen ermöglichen. Ziel der Bundesregierung ist eine flächendeckende Verbreitung von intelligenten Stromzählern in den nächsten Jahren. Gleichzeitig wurde mit der Liberalisierung des Messwesens ein neuer Wettbewerbsmarkt geschaffen.
Auf diesem Markt wird die Entwicklung von innovativen Geschäftsmodellen ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. Im Wesentlichen besteht ein Geschäftsmodell aus einem Wertangebot, einer Wertstruktur und einer Wertlogik. Neuerungen der Geschäftsmodelle von Elektrizitätsversorgungsunternehmen beinhalten neue Dienstleistungen und ein verändertes Portfoliomanagement. Die Integration der Endkunden in die Geschäftsmodelle bietet ein erhebliches Potenzial, insbesondere die Steuerung des Verbrauchs und der verteilten Erzeugung.
Ziel der Arbeit ist es, einen Ansatz zur Geschäftsmodellanalyse für Energieversorgungsunternehmen zu entwickeln und neue Geschäftsmodelle für Smart-Meter zu bewerten. Für die qualitative Bewertung der Geschäftsmodelle erfolgt eine empirische Untersuchung von Elektrizitätsversorgungsunternehmen entlang der Wertschöpfungskette. Die quantitative Bewertung erfolgt mittels einer systemtechnischen Abbildung der Wertlogik in einem Simulationsmodell.
http://www.ub.tu-berlin.de/universitaetsverlag-und-hochschulschriften/verlagsprogramm/isbn/978-3-7983-2724-5/ [2]
Modell zur Untersuchung von Investitionsentscheidungen unter Unsicherheit in Stromerzeugungstechnologien
Ansprechpartner: Dr. Ralph Schemm
abgeschlossen: 2011
Seit Beginn der neunziger Jahre ist
die deutsche ordnungspolitische Rahmenstellung für die
Energieversorgung von unterschiedlichen Leitlinien und Gesetzen
geprägt. Hierbei ist insbesondere die Liberalisierung des
Elektrizitätsmarktes durch die Umsetzung der Binnenrichtlinie
96/92/EG sowie 2003/54/EG hervorzuheben, womit eine klare Stärkung
der Marktverantwortung und damit eine Übertragung an die
Markteffizienz zur Preisgestaltung und zum Energieaustausch
einherging. Der sich in diesem Zusammenhang entwickelnde deutsche
börsliche Spot- und Terminhandel an der European Energie Exchange
(EEX) schafft durch die Zusammenführung von Angebot und Nachfrage
eine transparente variable Preisfestlegung für Elektrizität und
überlässt die dabei zum Einsatz kommenden Erzeugungstechnologien den
Marktkräften. Auf der anderen Seite wird diese Entwicklung von einer
Reihe ordnungspolitischer Eingriffe konterkariert. In diesem
Zusammenhang steht u.a. das Erneuerbare Energiegesetz (EEG). In der
Dissertation wird das Investitionsverhalten in fossile und
regenerative Technologien anhand eines fundamental basierten
Gleichgewichtsmodells für den Spotmarkt untersucht. Hierbei steht der
Ansatz der modernen Portfoliotheorie im Vordergrund, nachdem
Investitionsentscheidungen unter Unsicherheit durch Abwägung von
Rendite- Risikoparametern eines Portfolios getätigt werden. Die
Modellierung der Unsicherheit in Form der zukünftigen Ausprägung der
preis- und mengenbeeinflussenden Größen erfolgt mit stochastischen
Prozessen. Diese werden für die fundamentalen regenerativen
Einflussfaktoren (Globalstrahlung, Windgeschwindigkeit, Temperatur),
der Brennstoffpreise (Steinkohle und Gas) und der Last in
stundenscharfer Auflösung entwickelt. Der Einfluss unterschiedlicher
Fördermodelle (Festpreis, Quotenmodell, etc.) für regenerative
Technologien soll auf das Investitionsverhalten und die
Marktpreisdynamik untersucht werden. Im Anschluss werden Instrumente
entwickelt, die marktkonform eine Erhöhung regenerativer Technologien
im Investitionsportfolio erzielen
Simulation von Technologie-Lerneffekten zur Bestimmung des wirtschaftlichen Potentials für Kraftwerke mit Kohlendioxidrückhaltung
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Bernhard Kogelschatz
abgeschlossen: 2009
Kohlendioxidrückhaltung in
Kraftwerken ist eine Technologie zur Emissionsvermeidung.
Technologischer Fortschritt hängt von der gesammelten Erfahrung bei
der Anwendung von Technologien ab. Bei Kraftwerken führt vermehrte
Anwendungserfahrung zu höheren Wirkungsgraden und anderen
Verbesserungen. Die zukünftigen Eigenschaften von Kraftwerken, der
Neubau von Kraftwerken auf Grundlage verschiedener Technologien, der
CO2-Zertifikatspreis, die Ausnutzungsdauer der unterschiedlichen
Kraftwerke und weitere Einflussgrößen des wirtschaftlichen
Potentials für Kraftwerke mit Kohlendioxidrückhaltung beeinflussen
sich gegenseitig. Mit Hilfe des vorgestellten Simulationsmodells kann
die Entwicklung der Potentialrealisierung abgeschätzt werden. Es wird
ein Entwicklungspfad vorgestellt, bei dem sich wirtschaftliches
Potential ab dem Jahr 2040 eröffnet. Das Verfahren folgt dem Ansatz
der wirkungsstrukturgültigen Abbildung des maßgeblichen
Systems.
Zyklen bei Kraftwerksinvestitionen in liberalisierten Märkten - Ein Modell des deutschen Stromerzeugungsmarktes
Ansprechpartner:
Dr. Lars Gaidosch, Kontakt über das Sekretariat des Fachgebietes
abgeschlossen: 2007
In den nächsten 10 bis 15 Jahren
ist sowohl für Deutschland und Europa als auch weltweit knapp die
Hälfte der heute installierten Kraftwerksleistung zu ersetzen bzw.
neu zu errichten. Inwiefern in diesem Zusammenhang Zyklen bei
Kraftwerksinvestitionen auftreten können wird für den deutschen
Stromerzeugungsmarkt untersucht. Kraftwerksinvestitionen müssen heute
unter veränderten Rahmenbedingungen stattfinden. Weltweit werden
Strommärkte liberalisiert und so dem Wettbewerb geöffnet. Das
Entscheidungskalkül der Unternehmen bezüglich
Kraftwerksinvestitionen hat sich gegenüber der Zeit vor der
Liberalisierung verändert. Durch die Liberalisierung sind die
Gebietsmonopole der Energieversorgungsunternehmen aufgelöst worden
und die Endkunden können ihren „Stromversorger“ frei wählen.
Investitionen in Kraftwerke zur Stromerzeugung müssen heute in
wettbewerblichen Märkten unter Unsicherheit erfolgen. In anderen
Branchen, die seit langem wettbewerblich organisiert sind und eine
vergleichbar hohe Kapitalintensität, Langlebigkeit der
Investitionsgüter und lange Bau- und Genehmigungszeiten wie die
Stromerzeugung aufweisen – z. B. die Papier- und
Zellstoffindustrie, der Immobilienmarkt, das Hotelgewerbe sowie die
kommerzielle Luftfahrt kommt es typischerweise zu solchen
Investitionszyklen.
Ziel der Arbeit ist es, Gründe von
Zyklen bei Kraftwerksinvestitionen zu analysieren und ihre
Einflussfaktoren aufzuzeigen. Weiterhin werden Maßnahmen
vorgeschlagen, die einem Auftreten von Zyklen bei
Kraftwerksinvestitionen entgegenwirken sowie zur Verbesserung
einzelwirtschaftlicher Investitionsentscheidungen in zyklischen
Märkten ergänzend zur Investitionsrechnung genutzt werden können.
Die Untersuchung erfolgt – neben einer Analyse theoretischer
Grundlagen von Investitionszyklen – durch eine Modellierung des
deutschen Stromerzeugungsmarktes mit der Simulationsmethode System
Dynamics.
Erfolgsfaktoren bei Merger & Acquisition in der deutschen Energiewirtschaft
Ansprechpartner: Dr. Niels Stahlke, Kontakt über
das Sekretariat des Fachgebietes
abgeschlossen: 2006
Im Jahr 2000 gab es weltweit mehr als 40.000 Unternehmenszusammenschlüsse mit einem Transaktionsvolumen von fast 3.500 Mrd. US-$; in 2001 waren es jeweils etwa 50% weniger. Die Aussichten, diese Zusammenschlüsse erfolgreich durchzuführen, lagen - nach diversen Untersuchungen - bei deutlich unter 50 %. Sie weisen damit ein erhebliches Wertvernichtungsrisiko auf. Auch in der Energiewirtschaft sind seit dem Begin der Liberalisierung 1998 starke Konzentrationstendenzen zu verzeichnen, die sich mit zunehmender Deregulierung noch verstärken werden.
In dieser Arbeit sollen die Determinanten für erfolgreiche Zusammenschlüsse und deren Wirkungsweise - in der Energiewirtschaft - empirisch und statistisch genauer untersucht werden.
Dazu werden zunächst die relevanten Erfolgsfaktoren anhand spezieller Fragebögen bei Managern von Energieunternehmen ermittelt. Die Aufnahme der Erfolgsfaktoren erfolgt dabei nach den Phasen der Unternehmenszusammenschlüsse:
· Pre Merger,
· Vertragsabschluss und
· Post Merger.
Im Anschluss an die Ermittlung der Erfolgsfaktoren soll versucht werden, einen Zusammenhang zwischen den Erfolgsgrößen der teilnehmenden Unternehmen und den relevanten Erfolgsfaktoren nachzuweisen. Bei der Ermittlung des unternehmerischen Erfolgs der teilnehmenden Unternehmen werden neben den operativen und strategischen auch soziale und kulturelle Erfolgsindikatoren berücksichtigt.
Die Arbeit soll einen wissenschaftlich abgesicherten Beitrag zur Verbesserung der Erfolgsaussichten bei der Planung und Durchführung sowie den Wirkungszusammenhängen von Fusionen und Kooperationen in der leitungsgebundenen Energiewirtschaft leisten, um die erheblichen Risiken derartiger Zusammenschlüsse zu minimieren.
Weitere Themenkomplexe dieser Arbeit sind neben den Entwicklungen und den Veränderungsprozessen in der Energiewirtschaft seit 1998 die zukünftigen Entwicklungstendenzen vor dem Hintergrund der fortschreitenden nationalen und europäischen Liberalisierung bei den leitungsgebundenen Energien.
Effiziente Integration erneuerbarer Energien in den deutschen Elektrizitätsmarkt
Ansprechpartner: Dr. Christian Nabe, Kontakt über
das Sekretariat des Fachgebietes
abgeschlossen: 2006
Erneuerbare Energien zur Stromerzeugung haben aufgrund ihrer besonderen Charakteristika u.a. der Erzeugung (stochastisch schwankend) und Kostenstruktur (geringe variable Kosten) kurzfristig Auswirkungen auf den Einsatz und langfristig auf die Struktur des konventionellen Kraftwerksparks. Herkömmliche Vergütungsmodelle für den erzeugten "grünen" Strom wie Einspeisevergütung und Quotenregelung bieten keine Anreizwirkungen für eine auch langfristig effiziente Integration dieser Energieträger in den Strommarkt. In diesem Forschungsprojekt werden daher Ansatzpunkte für eine ökonomisch effiziente Förderstrategie entwickelt, die den Marktwert von grünem Strom berücksichtigt.
Analyse von Determinanten der Großhandelspreise für Elektrizität anhand einer Systemstudie des deutschen Marktes
Ansprechpartner: Dr.
Jörg Borchert
abgeschlossen: 2002
In einer vergleichenden Betrachtung von Spotpreisen verschiedener nationaler Elektrizitätsmärkte kann man feststellen, dass die jeweils beobachtete Dynamik (Drift und Volatilität) von den fundamentalen Spezifika der Märkte abhängt. Eine einfache Übertragung internationaler Erfahrungen auf einen deutschen Markt ist demnach nicht ohne weiteres möglich. Um Erwartungen bezüglich der Art der Dynamik formulieren zu können, werden im Rahmen des Forschungsvorhabens sowohl betriebswirtschaftliche Motive für das Eingehen von Handel als auch volkswirtschaftliche Begründungen der Handelsflüsse zwischen verschiedenen Marktakteuren gegeben. Darauf basierend wird entsprechend der abgeleiteten Handelsmotive der Akteure sowie der Spezifika des deutschen Elektrizitätsmarktes das Marktgeschehen modelliert. Im Rahmen eines Projektauftrages durch die Handelsabteilung eines deutschen Verbundunternehmens werden das Modell in eine Software umgesetzt und anschließend Preisanalysen durchgeführt. Ergebnis dieser Analysen ist die Abschätzung der Bedeutung verschiedener fundamentaler Ereignisse auf die Volatilität des Spotpreises.
lossene_forschungsvorhaben/demandregio/parameter/de/fon
t3/
hochschulschriften/verlagsprogramm/isbn/978-3-7983-2724
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